Panamahut – das Original in Handarbeit aus Südamerika

Panamahut ausgestellt in Ecuador
© Rafal Cichawa – stock.adobe.com

In mühsamer Handarbeit gefertigt ist ein Panamahut hochwertig und hält meist ein Leben lang.

Entgegen der Vermutung stammt der Hut nicht aus Panama, sondern aus Ecuador. Das Hutmacherzentrum in Montecristi gehört seit 2012 sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Die helle Farbe mit charakteristisch dunklen Hutband passt hervorragend zum Outfit an einem Sommertag.

Entdecken Sie die große Auswahl und lernen Sie, wie Sie ein Original erkennen.

Worauf es bei einem Panamahut ankommt

Die Kopfbedeckung wurde aufgrund der Langlebigkeit und der feinen Verarbeitung von Hand zu einem wahren Statussymbol.

Ein Panamahut mag auf den ersten Blick teuer sein, allerdings belohnt er den Käufer mit einem jahrelangen Leben. Kaum eine andere Hutart ist so widerstandsfähig und langlebig.

Außerdem schützt er durch seine einzigartige Webtechnik und Versiegelung vor Hitze, Sonne und Feuchtigkeit.

Wie erkenne ich einen Original Panamahut?

Ein echter Panamahut besteht aus Toquilla, dem Stroh einer südamerikanischen Palme. Die Fasern werden in feinster Handarbeit zum bekannten Muster, ähnlich einer Schnecke, geflochten.

Die Palme wächst ausschließlich in Süd- und Mittelamerika, beispielsweise Ecuador, Peru und Kolumbien. Die Mitarbeiter bringen nach Fertigstellung einen Stempel im Inneren des Huts an. Dieser bestätigt die Herkunft des Strohs.

Panamahüte werden inzwischen nicht ausschließlich in Südamerika geflochten. Häufig werden die Toquilla Fasern exportiert, so dass die abschließende Fertigung im europäischen Raum erfolgt.

Toquilla selbst ist wasserabweisend und bietet einen hohen Lichtschutzfaktor, so dass die Hüte Sie optimal vor Sonnenstrahlung schützen.

Grundsätzlich sind echte Panamahüte teuer und beginnen meist bei 200 Euro. Je nach Qualität ist der Preis schnell vierstellig.

Panamahüte in der Fertigung
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Die richtige Hutgröße bestimmen

Um die Hutgröße zu bestimmen, benötigen Sie ein Maßband. Setzen Sie dieses in Stirnhöhe an und führen es an Ihren Ohren entlang. Merken Sie sich Ihren Kopfumfang.

Je nach Hersteller reicht der Kopfumfang als Maß bereits aus. Die folgende Übersicht hilft Ihnen, sofern stattdessen die internationale Größe angegeben ist. Achten Sie jedoch immer auf die Herstellerangaben und gleichen Sie Ihren Kopfumfang entsprechend ab.

Die Größe von Stetson Panamahüten weist beispielsweise den Kopfumfang aus.

KopfumfangGröße des Panamahuts
52/53 cmXS
54/55 cmS
56/57 cmM
58/59 cmL
60/61 cmXL

Wie trage ich den Panamahut richtig?

Der Hut passt besonders zu leichter Freizeitkleidung im Sommer. Eine schicke Sonnenbrille rundet den lässigen Look gekonnt ab, was ein stylisches Selbstbewusstsein ausstrahlt.

Doch wie wäre es mit einem Mayser Panamahut zu offiziellen Anlässen? Johnny Depp und Julia Roberts machten es vor und präsentierten die Kopfabdeckung mit Anzug und Kleid.

Grundsätzlich strahlt ein Panamahut die südamerikanische Leichtigkeit aus und zieht die Blicke auf sich. Selbst im Winter lassen sich die Hüte zu einem Mantel optimal kombinieren.

Die richtige Pflege eines Panamahuts

Bitte verwenden Sie niemals chemische Reinigungsmittel. Grundsätzlich ist das Material ohnehin sehr schmutzabweisend, besonders bei Borsalino Panamahüten.

Ist ein Fleck auf dem Hut, nutzen Sie Wasser oder Wasserdampf. Reiben Sie das Tuch nicht hin und her, sondern streichen es leicht ab bis der Schmutz nicht mehr sichtbar ist.

Sie dürfen einen Panamahut auch nicht in die Waschmaschine legen, da das Strohgeflecht brechen würde.

Sie werden erstaunt sein, wie robust der Hut ist. Feuchtigkeit und Schmutz haben grundsätzlich keine Chance.

So rollen Sie einen Panamahut

Um einen Panamahut zu transportieren, sollten Sie diesen einrollen. Zerknüllen Sie den Hut ohne System, kann die Flechtstruktur brechen.

Versuchen Sie auch das Rollen möglichst zu vermeiden. Trotz der hohen Qualität kann der Hut durch zu häufiges Rollen ebenfalls Schaden nehmen.

Ich empfehle ein spezielles Reise-Papprohr für Panamahüte* . Befolgen Sie zudem die folgenden Tipps:

  • Rollen Sie nie einen trockenen Panamahut. Halten Sie den Hut kurz über einem dampfenden Topf mit heißem Wasser, damit Feuchtigkeit entsteht.
  • Ganz wichtig: Nicht knicken, sondern rollen!
  • Rollen Sie den Hut auf die Größe Ihrer Transportbox und führen sie diesen vorsichtig ein. Das Papprohr sollte einen Durchmesser von ca. 8 bis 10 cm haben.
Hände eines alten Mannes flechten einen Panamahut
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Herkunft des Panamahuts

Ein Panamahut wird aus der Toquilla-Palme gefertigt, die aber nicht in Panama wächst. Wie kommt es dann zu dem Namen?

Die Kopfbedeckung stammt aus Ecuador. Die Handwerkskunst ist mindestens 6.000 Jahre alt, was durch Ausgrabungen in Bezug auf alte Völker in Ecuador bekannt wurde. Die Forscher fanden Sombrero tragende Figuren.

Die Flechtkunst konzentrierte sich auf die Städte Montecristi, Jipijapa und Cuenca. In Cuenca ansässige Lieferanten exportierten die Hüte schon damals in die gesamte Welt.

Der Warenverkehr nahm weltweit zu, so dass irgendwann der Panamakanal erbaut wurde. Die Arbeiter wurden mit Panamahüten ausgestattet, um die Arbeit bei hohen Temperaturen und Sonneneinstrahlung zu erleichtern.

Später folgten diverse Modeausstellungen in Europa, auf denen man die Hüte vorstellte. Die Nachfrage in Nordamerika und Europa stieg kontinuierlich. Die exportierten Hüte mussten über den Panamakanal verschifft werden, wodurch die Holzkisten die Aufschrift „Panama“ trugen.

Die Hüte wurden in der westlichen Welt immer bekannter und man nannte sie aufgrund der Aufschrift auf den Holzkisten kurzerhand Panamahüte.

Der Panamahut aus Montecristi

Der wohl hochwertigste und zu 100% echte Panamahut stammt aus der Stadt Montecristi. Die Fertigungsstätte war eine der ersten und besteht bis heute.

Die Krempenbreite von ca. 6 cm und außergewöhnliche Qualität sprechen für sich. Das Stroh der Toquilla-Palme ist besonders fein, wodurch die Fertigung eines einzelnen Huts bis zu 8 Monate dauert.

Besonders das Gewicht von ca. 50 Gramm ist beeindruckend. Kein anderer Hut kommt gewichtstechnisch an den Panamahut aus Montecristi heran.

Die Verarbeitung ist bis ins kleinste Detail beeindruckend, besonders im Hinblick auf die Feinheit der Fasern.

Zwei Männer tragen Panamahüte und spazieren
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Fazit: Stilechte Kopfbedeckung mit hoher Qualität

Ein Panamahut überzeugt durch eine hochwertige Verarbeitung und erstklassigen Eigenschaften des Materials selbst. Die Hüte sind wasserabweisend, sorgen aber vor allem für einen optimalen Schutz vor Sonne und Hitze.

Der Bruchschutz eines echten Panamahuts sorgt zudem für eine hohe Langlebigkeit, so dass der hohe Preis allemal gerechtfertigt ist.

Ziehen Sie beim nächsten Bummel in der sommerlichen Innenstadt die Blicke auf sich und präsentieren Sie die tolle Kopfbedeckung auch in unseren Reihen.

Die beliebtesten Panamahüte

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